In den letzten Jahren häufen sich die Fälle, in denen neben der turnusmäßigen Ausreinigung auch eine Schimmelpilzsanierung des Instrumentes notwendig wird und durchgeführt werden muss.
Neu eingebaute Wandisolierungen, luftdichte Isolierglasfenster und die immer häufiger auftretenden heftigen Witterungswechsel verlangen ein anderes Heiz- und Lüftungsverhalten, wie wir es bisher gewohnt waren. Aufgrund von Sparvorgaben (Heizkosten, Personal) werden die Kirchräume häufig nur noch zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen innerhalb kürzester Frist hochgeheizt und anschließend wieder ganz abgekühlt. Das ist eine falsch verstandene „Ersparnis“.
Es ist nachgewiesen, dass sich Räume, mit einer permanenten Grundtemperatur von 10-12°C im Winter leichter auf 15-18°C weiterheizen lassen, als wenn die Räume ganz ausgekühlt und annähernd Außentemperatur haben. Das heißt, dass der Energiebedarf bei einer gleichmäßig temperierten Kirche spürbar geringer ausfällt, als bei einer ausgekühlten. Darüber hinaus stellt sich bei den Kirchenbesuchern trotz geheizter Kirche keine Behaglichkeit ein, weil es von den ausgekühlten Wänden permanent zieht.
Durch das starke Hochheizen, das anschließende schnelle Abkühlen sowie durch das unterlassene Lüften kann es dauerhaft zu hohen Raumluftfeuchten und Taupunktunterschreitungen (Kondenswasserbildung) kommen. Zusammen mit weiteren Faktoren begünstigt dies das Schimmelwachstum. Schimmelpilze bergen ernsthafte Gefahren für die Gesundheit der Kirchenbesucher, können das gesamte Inventar schädigen und kostspielige Sanierungsarbeiten nach sich ziehen, die sich mit Umsicht und entsprechendem Heiz- und Lüftverhalten vermeiden ließen.
Für raumklimatische Fragen stehe ich Ihnen gerne beratend zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter anderem unter:
www.deutscher-orgelbau.de/dokumente/schimmelpilze_innenraum_smz.pdf
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Michael Fischaleck
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